Freitag, 9. Mai 2025 – Sonntag, 11. Mai 2025
In der künstlerischen Fotografie des nackten Körpers ist der Blickkontakt weit mehr als eine blosse visuelle Erfassung – er ist ein Akt der Berührung, eine Annäherung, die zugleich Erkenntnis und Projektion ist. Der Blick des Betrachters wird zum Medium zwischen dem Dargestellten und der eigenen inneren Welt, ein Spiegel für Verlangen, Distanz, Macht oder Verletzlichkeit.
Psychologisch bewegt sich der Blickkontakt mit einem nackten Körper stets auf einer feinen Grenze zwischen Intimität und Reflexion. Der bewusste Blick kehrt die traditionelle Blickhierarchie um, macht den Betrachter zum Betrachteten und fordert seine Reaktion heraus.
Rolf Bürgin lernte an der Kunstgewerbeschule in Basel druckgrafische Techniken (Steinlithografie, Radierung) und figürliches Zeichnen. Jahrelang hat er Menschen skizziert und gemalt und anatomische Grundkenntnisse erworben, Überschneidungen und Verkürzungen gezeichnet sowie Lichter und Schatten gesetzt. Durch seine Begeisterung für Tanz wurden seine Augen flinker. Die Frage stellte sich: Skizzieren oder fotografieren? Er mochte den Widerstand des Papiers und das hielt ihn lange Zeit von der Kameraarbeit ab. Könnte nicht jede Kamera einen Moment beliebig festhalten?
Erst als er begriff, dass die Kamera keine Bilder macht, wurde es spannend …
Vernissage | Freitag, 9. Mai 2025, 16:00 – 20:00 Uhr |
Ausstellung | Freitag, 9. Mai 2025 – Sonntag, 11. Mai 2025 |
Öffnungszeiten | Freitag, 16:00 – 20:00 Uhr Samstag, 12:00 – 18:00 Uhr Sonntag, 11:00 – 16:00 Uhr |
Ort | Clarahofweg 12 Hinterhaus, 4058 Basel |



