Donnerstag, 19. Oktober 2023 – Sonntag, 29. Oktober 2023
Ohne figürliches Personal und meist ohne erkennbare Gegenstände präsentieren sich die Arbeiten von Thomas Dettwiler.
Sind sie deshalb abstrakt? Verfolgt man die Arbeitsweise, könnte man sie synthetisch nennen: Der Arbeit in der Küche ähnlich, werden zuerst die Bestandteile gerüstet: Aus einer Vielzahl von Pinselzeichnungen werden geeignete ausgesucht und zu neuen Gebilden gefügt. Oder geschnittene Papierformen werden in grösseren Flächen ausgelegt. Die Elemente treten in Beziehung zueinander und fügen sich zu Kompositionen. In farbig eher zurückhaltender Setzung entsteht die definitive Form. Oft erinnern sie an Naturformen, ihre Herkunft bleibt aber sichtbar.
Von Interesse sind Versuche mit unterschiedlichem Massstab: Der gleiche Entwurf kann gross als Malerei oder als kleinformatige Radierung realisiert sein.
Die zurzeit favorisierte Aquatintatechnik ermöglicht feine Grauabstufungen, verschieden strukturierte Oberflächen sowie ein tiefes Schwarz.
Hans Rudolf Wehren setzt die historischen Verfahren des Hochdrucks unverändert ein: Neben dem einfarbig schwarz/weissen Druck sind das der Chiaroscuro (hell/dunkel)-Druck in Tonstufen und der Farbdruck von mehreren Platten. Seine Drucke vergleicht er gerne mit Standbildern, wie wir sie — aus der Filmproduktion — als Einzelbilder, Film Stills, kennen: Momente und Situationen, die dem Fluss eines Geschehens oder der Vorstellung entnommen wurden, und die wir nicht zuletzt auch als Illustrationen eines Sachverhalts, als Schaubilder, sehen können. Dabei geht es immer wieder um menschliche Figuren, um ihre Beziehungen im Raum und zueinander.
Vernissage | Donnerstag, 19. Oktober 2023, 17:00 Uhr Einführung Peter Jeker, Solothurn |
Ausstellung | Donnerstag, 19. Oktober 2023 – Sonntag, 29. Oktober 2023 |
Öffnungszeiten | Montag geschlossen Werktags: 15:00 -19:00 Uhr Samstag, Sonntag: 11:00 – 17:00 Uhr |
Ort | Clarahofweg 12, Hinterhaus, 4058 Basel |